Cynara scolymus,
Synonym: Cynara cardunculus
Famlie: Asteraceae
Vorkommen: Mittelmeerraum. Da sie frostempfindlich ist, gedeiht die Zweijährige Pflanze im Freiland nur bei guter Winterabdeckung und in geschützten Lagen. Ansonsten können einjährige Pflanzen gezogen werden.
Inhaltsstoffe: die frischen oder getrockneten Laubblätter enthalten Sesquiterpen-Bitterstoffe (0,5-5 %) wie das Guajanolid Clynaropikrin, des weiteren Caffeoylchinasäuren, Chlorogensäure und Cymarin.
Geschichte: Die scheibenförmigen Wurzelknollen und die Blätter waren bereits bei den alten Griechen und Römern als Heilmittel bekannt.
Die 20 bis 30 Minuten in Salzwasser mit etwas Zitronensaft gekochten Blütenböden finden als Gemüse Verwendung.
Dioskurides: Der Skolymos [Einige nennen ihn Pherusa, Andere Pyrakantha, die Römer Stubulus, die Aegypter Chnus], hat die Blätter des Chamaileon und des genannten weissen Dornstrauches, aber dunkler und dicker. Er entwickelt einen langen blattreichen Stengel mit einem stacheligen Köpfchen. Die Wurzel darunter ist schwarz, dick. Ihre Wirkung bewährt sich gegen den üblen Geruch der Achseln und des übrigen Körpers sowohl bei äusserlicher Anwendung, als auch wenn sie mit Wein gekocht und getrunken wird. Sie bewirkt Abscheidung von reichlichem und übelriechendem Urin. Das Kraut, wenn es frisch ist, wird als Gemüse gekocht wie Spargel.