Althaea rosea

Althaea rosea_gBotanisch: Althaea rosea

Deutsch: Stockrose,

Synonyme: Schwarze Malve, Hausmalve, Halsrose, schwarze Pappel, Pappelrose, Baummalve, Bauernrose oder Garten-Stockrose. (Alcea roseaAlcea sinensis)

Familie: Malvaceae

Blütezeit: Je nach Lage März bis Oktober

Sammelzeit: Je nach Lage März bis Oktober

Althaea rosea-2Sammelteile: Die ausgebildeten Blüten, die sich aber noch nicht ganz entfaltet haben. Man pflückt morgens und abends und trocknet sie dünn ausgebreitet im Schatten. Sie dürfen nicht zu trocken und spröde sein, da sie sonst leicht zerbröckeln.

Vorkommen: Aus dem Mittelmeergebiet stammend, ist sie heute in ganz Europa in verschiedenen Blütenfarben als Kulturhybrid anzutreffen. Die schwarze Malve ist eine sehr harte Pflanze. Sie gedeiht am besten in ebener, sonniger Lage und in einem tiefen humusreichen, sandigen Boden. Einiger Schutz gegen Wind ist wünschenswert. Wenn auch ein guter Boden die Ergiebigkeit sehr erhöht, so ist doch zum medizinischen Gebrauch ein Mittel­boden ohne starke Düngung vorzuziehen.

Inhaltsstoffe:  In den Blüten Farbstoffe und Schleimstoffe

althea rosea-1Eigenschaften: Die Blüten der schwarzen Stockrose wurden in der Lebensmittelindustrie hauptsächlich zum Färben von Rotwein (Malvitin) benutzt.

Verwendung und Rezepturen: Wie auch die anderen Malven-Arten kann man die Blüten der Stockmalve aufgrund ihres hohen Auftreten an Schleimstoffen bestens zu Hustentees verwenden.

Dinand: 1 Esslöffel Blüten auf 3/4 Liter Wasser, dem man ein walnussgroßes Stück Kandiszucker zusetzt. Man mischt vorteilhaft mit Wollkraut-Blüten. Stündlich nimmt man einen Esslöffel voll bei Brustkrankheiten um den Schleim zu lösen. In Milch gekocht soll das Kraut gegen Schwindsucht hilfreich sein.

Althaea rosea-3Als Gurgelwasser dient der Aufguss bei Halsentzündungen, Heiserkeit, Husten, Hals- und Rachenkatarrhen sowie Entzündung der Mundschleimhaut. Das Kraut wird bei Hals- und Ohrenleiden zu Inhalierungen bzw. Ohrendämpfen verwendet.

Bilbliografie:

Prof. Dr. Karl Hiller, Prof. Dr. M. F. Melzig, Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen, 1999

August Paul Dinand,Handbuch der Heilpflanzenkunde, 1921

Gessner-Orzechowski, Gift- und Arzneipflanzen von Mitteleuropa, 1974

Heilpflanzen-Lexikon für Ärzte und Apotheker, Dr. Hans Braun, 1968

“Köhlers Medizinal-Pflanzen” von 1883 bis 1887.

Dr. Friedrich Losch, Kräuterbuch, 1903

Stauffer: Klinische Homöopathie, Arzneimittellehre