Sonnenhut, purpurfarbiger

Echinacea purpurea

Echinazea purpurea 1-1

syn.: Brauneria purpurea, Echinacea intermedia, Echinacea speciosa, Echinacea angustifolia Rudbeckia hispida, Rudbeckia purpurea, Rudbeckia serotina,

Deutsch: Purpurfarbener Sonnenhut, Roter Sonnenhut, Purpurfarbene Kegelblume, Purpurfarbener Igelkopf, Rote Son­nenblume,

Vorkommen: Wildwachsend im mittleren und östlichen Teil der Vereinigten Staaten von Nordamerika in drei Arten verbreitet: Echinacea angustifolia DC. Schmalblättriger Sonnenhut, Echinacea pallida nutt. Blasser Sonnenhut, Echinacea purpurea moench syn. Rudbeckia purpurea L. Roter oder Pur­purroter Sonnenhut. Angebaut in Deutschland, Spanien, Niederlande, Südosteuropa und der Schweiz.

Echinazea purpurea 2-2

Standort: Auf trockenen Sandbänken, an trockenen bis schwachfeuch­ten Abhängen.

Sammelgut: Die oberirdischen, mit Borstenhaaren besetzten Krautteile, wie Blüten, Stängel, Blätter sowie Wurzelstock samt Nebenwurzeln.

Sammelzeit: Das blühende Kraut von Juli bis Oktober. Wurzelstock samt Neben­wurzeln im September und Oktober oder im März und April.

Handelsform: Sonnenhut-Blatt Eolium Echinaceae, Sonnenhut-Kraut Herba Echi­naceae, Sonnenhut-Wurzel Radix Echinaceae.

Echinazea purpurea 5-4

Ethymologie: Der Gattungsname stammt vom grie­chischen echinos (Igel), ab, und bezieht sich auf die stachligen Fruchtböden. Die Pflanze wurde bereits von den indianischen Ureinwohnern Nordamerikas als Antiseptikum gegen Entzün­dungen, Eiterungen und Furunkel genutzt. Die Sioux-Indianer gebrauchten die Pflanze als Ge­genmittel bei Schlangenbissen. Die Indianer nutzten den Sonnenhut auch gegen Husten, Halsschmerzen und Mandelentzündung.

Inhaltstoffe: Äther. Öl (maximal 0,2 %), Polyine (s. Echinacea angustifoliä), Alkamide (0,01-0,04%), Kaffee­säurederivate (0,6-2,1 %, v. a. Cichoriensäure, Gaftarsäure), Polysaccharide, Glykoproteine (Mr um 40 000), Spuren an Tussilagin und Isotussilagin.

Eigenschaften: Antiviral, steigert Abwehrkräfte (Achtung bei Autoimmunkrankheiten) Tinktur. Die Pflanze wurde bereits von den indianischen Ureinwohnern Nordamerikas als Antiseptikum gegen Entzün­dungen, Eiterungen und Furunkel genutzt. Die Sioux-Indianer gebrauchten die Pflanze als Ge­genmittel bei Schlangenbissen. Die Indianer nutzten den Sonnenhut auch gegen Husten, Halsschmerzen und Mandelentzündung. Heute wird er zur Unterstützung bei Atemwegs- oder Harnwegs-Infekten, sowie äußerlich bei schlecht heilenden Wunden eingesetzt. Dabei finden vor allem die Arten Echinacea purpurea, E. pallida und E. angustifolia Verwendung. Die Anwendung bei Infektionskrankheiten der Atemwege ist z.T. mit klinischen Studien belegt.

Echinazea purpurea 4-3

Ayurveda: erhitzend, verringert Galle und Schleim, erregt Wind. Entgiftend, fördert die Durchblutung, fördert die Bildung weißer Blutkörper,

Homöopathie: Echinacea purpurea HAB1, die fri­schen, oberirdischen Teile blühender Pflanzen. Anw.-Geb.: unterstützende Behandlung schwe­rer und fieberhafter Infektionen.

Bilbliografie:

Pedainos Dioskurides, Materia Medica, 1. Jahrh.

Tabernaemontanus, ( Jakob Dietrich, Jacob Ditter/Diether bzw. Jacob Theodor), Neuw Kreuterbuch, 1588

August Paul Dinand, Handbuch der Heilpflanzenkunde, 1921

Prof. Dr. Karl Hiller, Prof. Dr. M. F. Melzig, Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und Drogen, 1999

Stauffer: Klinische Homöopathie, Arzneimittellehre
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